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Grounding Vata - Happy Vata

Meine 5 besten Tipps für den Herbst


Vata - die Energie der Bewegung


In unseren Breitengraden ist der Herbst geprägt von der Fülle des Sommers. Wir tragen die Wärme und die Sonne in uns mit. Das Licht schenkt uns eine goldene Wärme und die Bäume die süssen Früchte. Die Natur zeigt sich in den schönsten Farben und damit Lebensfreude pur!


Neben diese Pracht und Fülle ist im Herbst aber auch spürbar wie die Temperaturen sinken, die Morgenstunden sind schon kühl, die Tage werden merklich kürzer und es wird windiger. Diese Veränderungen schreiben wir im Ayurveda der Vata-Energie zu. Vata repräsentiert die Elemente Luft und Raum und steht damit für das Prinzip der Bewegung. Diese Bewegung im Aussen geht natürlich an uns Menschen nicht einfach so vorbei. Einerseits durchläuft unser Körper eine Umstellung, um mit den kürzeren Tagen und den tieferen Temperaturen klar zu kommen. Andererseits bringt Vata unseren Geist in Bewegung, was sich durch innere Unruhe und verstärktes Gedankenkreisen zeigen kann.


Nachstehend findest du meine 5 besten Tipps aus dem Yoga und Ayurveda um die Energie des Sommers zu nutzen, die Umstellung im Herbst zu meistern und damit kraftvoll in den Winter zu starten.



1. Regelmässigkeit


Die Veränderungen in der Natur können für uns ganz schön herausfordernd werden. Da ist es um so wichtiger, unseren Körper und Geist mit Stabilität durch Regelmässigkeit zu unterstützen. Achte deshalb insbesondere auf Regelmässigkeit bei deinen Schlafgewohnheiten. Geh wenn möglich immer zu ungefähr gleicher Zeit ins Bett und steh auch so auf.

Auch bei deinen Mahlzeiten achte auf diese Regelmässigkeit, esse also immer zu ungefähr gleichen Zeiten und abends wenn möglich nicht mehr nach 18.00 Uhr.



2. Routinen


Schaffe dir eine schöne Morgen- und/oder Abendroutine. Achte dabei darauf, dass weniger mehr ist damit du nicht unnötig weitere Unruhe und to do’s in dein Leben bringst.

Eine schöne Morgenroutine kann aus der ayurvedischen Mundreinigung (Zunge schaben, Ölziehen und Zähne putzen) und einer anschliessenden Mediation bestehen. Abends eignen sich ebenfalls die Meditation und ein Dankbarkeits-Tagebuch.



3. Gute Öle und Fette


Je weiter der Herbst fortschreitet und sich die Energie des Sommers immer mehr verabschiedet sind gute Fette und Öle in der Nahrung sehr wichtig. Denn nun ist die Energie des Sommers (welche anfangs Herbst noch gut spürbar ist) endgültig vorbei und durch die Kälte und den Wind wird die Natur trocken. Wir merken das bei uns oftmals durch trockene Haut oder eher Verstopfung bei der Verdauung.

Deshalb achte bei der Ernährung vor allem darauf, dass du wenig Rohkost, dafür lieber warme, gekochte und saisonale Nahrungsmittel zu dir nimmst und dabei richtig gute Fette und Öle verwendest. Sehr gut eignen sich da Sesamöl und das Ghee.

Ghee ist „geklärte“ Butter, wobei durch langes Kochen die Milcheiweisse, der Milchzucker und das Wasser heraus gekocht werden. Dieses Butterreinfett gilt im Ayurveda als sehr wertvoll und kann nicht nur in der Küche rundum eingesetzt werden sondern eignet sich auch hervorragend für eine Fuss-Selbstmassage.



4. Nichts tun und Stille


Oftmals ist unser Alltag geprägt von Hektik und Unruhe. Wir eilen vom einen Ort zum anderen, haben eine to do Liste, die nie kürzer wird und so wie es gerade ist, ist es gefühlt nie gut genug.

Wenn dann auch noch von aussen viel Bewegung auf uns trifft, kann in uns Menschen ein Ungleichgewicht entstehen, welchem wir entgegen wirken dürfen. Die Vata-Energie im aussen können wir dabei nur begrenzt beeinflussen, was deren innerer Ausgleich um so bedeutender macht.

Nichts tun und Stille sind beim Ausgleich von Vata sehr kraftvoll. Setz dich zum Beispiel warm gekleidet einfach auf eine Bank und lasse deinen Blick in die Weite und die Gedanken los. Oder wenn du spazieren gehst, lass die Kopfhörer und damit den Podcast oder die Musik einfach mal zu Hause. Gönn dir ganz bewusste Rückzugsmomente und lege dein Handy und Social Media einfach zur Seite. Falls du es dir einrichten kannst, versuche auch mal in Stille in den Tag zu starten, indem du dich weder durch den Radio berieseln lässt noch selber sprichst. Beende diese Stille mit einem lange gesungenen „Om“ für dich.



5. Asanas und Pranayama für Stabilität und Erdung


Alle Yoga Asanas, welche dir Stabilität und Erdung verleihen und dich deine Kraft spüren lassen sind jetzt ideal. Dazu gehören die Steh-Ananas und die Asanas im Sitzen mit Vorwärtsbeuge. Auch hier integriere lieber weniger als mehr Stellungen in deine eigene Praxis, mache die Asanas langsam und präzise und bleibe auch mal etwas länger in einer Stellung.

Die nachfolgenden Asanas sind meine absoluten Favoriten für den Herbst:

  • Tadasana - die Berghaltung

  • Utkatasana - der Stuhl und Vrksasana - der Baum

  • Adho Mukha Swastikasana - Vorwärtsbeuge im Schneidersitz (mit Stuhl)

  • Pashimottanasana - Vorwärtsbeuge im Sitzen mit gestreckten Beinen (und Stuhl)

  • Viparita Karani, denn diese Asana geht immer. :-)


Zu Ruhe und Ausgleich kann dich zudem Nadi Shodana Pranayama unterstützen. Nadi Shodana ist die Wechselatmung, wobei du jeweils durch das rechte Nasenloch ein-, durch das linke Nasenloch ausatmest. Dann atmest du über links wieder ein und rechts aus. Das ist ein Zyklus, wiederhole diesen 5-10 Minuten. Du kannst Nadi Shodana im Sitzen praktizieren, mit oder ohne Mudra (der Handhaltung). Wenn du das Mudra dazu nimmst, dann klappst du bei der rechten Hand den Zeige- und Mittelfinger nach innen. Den Daumen bringst du an das rechte Nasenloch, den Ring- und Kleinfinger an das Linke. Nun verschlisst du mit den Fingern jeweils das Nasenloch, welches du gerade nicht zum ein- oder ausatmen benötigst.



Happy Vata ihr Lieben!



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